Starporträts, Spinnennetze aus Stahl und urbane Street Art

Portrait Peter Lindbergh Ausstellung Düsseldorf Hotel Indigo

© Foto: Stefan Rappo

Joseph Beuys, Gerhard Richter und Andreas Gursky sind nur einige großartige Künstler, die in Düsseldorf herausragende Werke geschaffen haben und über die lokale Kunstszene hinaus bekannt sind. Kunst spielt nicht nur in meinem Leben eine große Rolle, sondern auch in der Rheinmetropole. Die Düsseldorfer Museenlandschaft ist von Kunst geprägt.

Die Dichte der Kunstmuseen

In der Stadt liegen viele Kunstorte nah beieinander und gemessen an der Dichte der Kunstmuseen kann man Düsseldorf durchaus ein gewisses Weltstadtniveau zusprechen. Direkt zwischen dem Rhein und dem Hofgarten liegt der Kunstpalast. In dem riesigen Backsteinensemble erwartet Besucher ein Mix aus Sammlungen und wechselnden internationalen Ausstellungen. Neben Gemälden und Skulpturen aus dem Mittelalter bis zur Gegenwart gibt es dort auch einige Spezialsammlungen wie eine bedeutende Glassammlung. Bis September können Besucher im Kunstpalast noch in die Welt von Startfotograf Peter Lindbergh eintauchen.

Peter Lindbergh
Naomi Campbell, Karen Elson, Jayne Windsor, Shirley
Mallmann, Missy Rayder, Shalom Harlow, Marie-
Sophie Wilson, Kirsten Owen, Esther Cañadas, Rachel
Roberts, Stella Tennant & Natalia Semanova
Paris, 1997

Der gebürtige Deutsche kuratierte die Ausstellung „Untold Stories“ selbst – ein Großteil seiner markanten schwarz-weiß Porträts wurden noch nie öffentlich gezeigt, andere stammen aus Zeitschriften wie der Vogue oder dem Rolling Stone Magazine. Ich durfte bereits an der Eröffnung der Vernissage im Februar teilnehmen und unbekannten Geschichten über Lindbergh von Menschen, die den 2019 verstorbenen Fotografen persönlich kennen gelernt haben, lauschen. Die Anekdoten über Lindbergh, der stets den gesamten Boden seines Studios mit Fotos bedeckt hatte, haben mich sehr bewegt. Ich kann die Ausstellung, die ich schon mehr als einmal besucht habe, aus vollem Herzen empfehlen! [Den Blogeintrag zu Lindberghs Ausstellung finden Sie hier].

Das NRW-Forum

Bei einem Besuch des Kunstpalasts sollten Sie unbedingt auch etwas Zeit für das NRW-Forum einplanen, es lohnt sich! Das Ausstellungshaus liegt nur einen Katzensprung entfernt vom Kunstpalast. Konzept des Hauses ist es, gesellschaftliche und ästhetische Phänomene der heutigen Zeit erlebbar zu machen – 2018 drehte sich dort zum Beispiel eine ganze Ausstellung um das Thema Pizza! Aktuell können Kunstliebhaber im NRW-Forum die Ausstellung „Martin Schöller“ betrachten. Der gleichnamige Fotograf ist einer der gefragtesten Fotografen der Welt und hat schon Angela Merkel oder Barack Obama vor der Kamera gehabt. In der Werkschau präsentiert er neben Politikern und Prominenten auch Bodybuilderinnen, Drag Queens oder obdachlose Menschen.

Kunstsammlungen K20 und K21

woman beside wall with painting

© Laura Cleffmann

Wer Düsseldorf künstlerisch erleben will, der sollte unbedingt auch die Kunstsammlungen K20 und K21 besuchen. Während das K20 bedeutende Werke des 20. Jahrhunderts zeigt, wie von Pablo Picasso oder Henri Matisse (von Expressionist Paul Klee gibt es dort allein übrigens über 100 Zeichnungen und Gemälde), liegt der Fokus des K21 auf internationaler Kunst der Gegenwart. Dies Museum liegt in einem ehemaligen Ständehaus, unter der riesigen Glaskuppel des Gebäudes ist seit mittlerweile drei Jahren die Rauminstallation „in orbit“ zu besuchen. In über 25 Metern Höhe sind Netze aus Stahl gespannt, die Besucher kletternd betreten dürfen. Ein sehr interessantes Erlebnis, aber nichts für Menschen mit Höhenangst! Ein ganz besonderes Museum ist auch das KIT (Kunst im Tunnel), direkt an der Rheinuferpromenade. In einem Raum, der zwischen den Tunnelröhren für den Autoverkehr liegt, werden Werke junger Nachwuchskünstler aus den Bereichen Malerei, Fotografie und Video- und Installationskunst präsentiert – sehr sehenswert!

KIT

KIT

Tipp: Wenn Sie mehrere der renommierten Kunstmuseen Düsseldorfs besuchen möchten, dann empfiehlt sich das Angebot „Art:walk48“ der Stadt Düsseldorf. Für 25 Euro können Sie innerhalb von 48 Stunden sechs der größten Kunsthäuser besuchen.

© Urban Art Walk

© Urban Art Walk

Abseits von Kunstmuseen haben internationale Urban-Art-Künstler auch versteckte Kunstwerke innerhalb der Stadt geschaffen. Beim Urban Art Walk erzählt Klaus Rosskothen, Betreiber der Galerie Pretty Portal (in der es auch Street Art und Graffiti zu bewundern gibt, Klaus ist also nicht nur Tourguide, sondern ein Experte der Szene) bei einem Spaziergang durch die Stadtteile Bilk und Friedrichstadt von der Entstehung der Werke und deren Künstler.

Ich wünsche jedem Kunstliebhaber viel Freude und Inspiration bei der Enddeckung der Kunstszene in Düsseldorf. Müde Füße und Häupter ruhen ganz wunderbar in unseren Fashion Zimmern. Klicken Sie hier um auf unsere Hotel Homepage zu gelangen.

Bis ganz bald in der schönsten Stadt am Rhein.

Katja

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